Die Aramäische oder Assyrische Hochzeit
– zwischen Moderne und traditionellen Bräuchen

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ARAMÄ­ISCHE HOCHZEIT

Wir entführen Sie in die Welt der traditionellen aramäischen oder assyrischen Hochzeitsbräuche

Die Welt wächst mehr und mehr zusammen. Was ist schöner, als wenn ein Liebespaar aus unterschiedlichen Volksstämmen seine Liebe mit einer Hochzeit krönen möchte? Richtig – nichts ist schöner.

In Deutschland sind viele Assyrer zuhause, die ihre aramäischen Gottesdienste feiern und ihre Traditionen pflegen. Aufklärung und Moderne sind in unserer westlichen Welt so selbstverständlich – oder sollten es sein. Was also sollte beispielsweise ein deutscher Mann beachten, der sein Herz an eine Aramäerin verloren hat? Hier unsere Tipps:

  • Lernt gegenseitig Eure Kulturen kennen
  • Welche Bräuche sind in der Familie traditionell wichtig?
  • Wie wichtig sind religiöse Bräuche?
  • Welche Etikette ist zu beachten?
  • Was gehört für Euch zu einer Trauung dazu? Findet Kompromisse, damit beide sich wohlfühlen können.
  • Bezieht Eure Eltern in die Planungen mit ein. Sie können Euch mit Sicherheit vor Fettnäpfchen und Fallstricken bewahren.
  • Engagiert einen erfahrenen Weddingplaner wie zum Beispiel Mr. Jade. Er kennt sich mit den unterschiedlichsten Bräuchen und Kulturen bereits bestens aus.

Ein paar Fakten über die traditionelle Aramäische Hochzeit

Eine sehr traditionelle assyrische oder aramäische Hochzeit kann bis zu sieben Tage dauern. Das Hochzeitsfest selbst findet nach einer Reihe von traditionellen Abläufen in den ersten sechs Tagen, erst am siebten und letzten Tag statt.

Moderne Hochzeitsfeste in den assyrischen Regionen werden heute „nur noch“ einen, zwei oder drei Tage lang gefeiert – allem Voran die Verlobungsfeier.

Vorbereitungen der Hochzeitsfeier

Zu einer aramäischen Hochzeit ist neben der gesamten Familie oft das ganze Dorf geladen. Eine Hochzeitsgesellschaft kann so ganz schnell mal auf mehrere hundert Gäste kommen. Für so eine so große Hochzeitsfeier sollte man entsprechend früh einez geeignete Hochzeitslocation wie zum Beispiel den Jade Saal suchen.  Das Brautpaar wird reich beschenkt. Ein aramäisch-assyrischer Brauch ist die Gabe der Geschenke durch die Eltern an das Brautpaar. Während die Brauteltern den Bräutigam beschenken, erhält die Braut Geschenke von ihren Schwiegereltern. Ein schöner Willkommensbrauch in der neuen Familie.

In der Woche vor der aramäischen/assyrischen Hochzeit gibt es einige traditionelle Rituale für Braut und Bräutigam. Diese Traditionen sollen das Brautpaar auf die eigentliche Hochzeitsfeier vorbereiten.

Jade Hochzeitssaal Deko
Kreative Hochzeitsplanung

Die Decke für die Flitterwochen

Die Familie, Freunde und Nachbarn der Braut treffen sich in der Woche vor der Hochzeit bei den Brauteltern. Gemeinsam nähen sie eine große Decke für die Flitterwochen. Jeder näht einen kleinen Teil der besonderen Decke. Alle nähen nacheinander an der Decke mit der gleichen Nadel. Gastfreundlich werden Speisen und Süßigkeiten gereicht während des Nähens gereicht. Die Decke ist groß und das Nähen dauert entsprechend lange. Das traditionelle Nähen der Decke die Flitterwochen ist Tradition der Assyrer aus dem Nahen Osten.

Die Waschung des Bräutigams

Der aramäische Brauch der Waschung des Bräutigams vor der Hochzeitsfeier wird als „khyapta d’khitna“ oder „zyapta d’khitna“ bezeichnet. Der Ritus soll den Bräutigam vor seiner Hochzeit auf spirituelle Weise reinigen. Für die Waschung treffen sich die männlichen Angehörigen des Bräutigams. In seinem Elternhaus wird er rasiert und seine Haare geschnitten. Danach wird er von seinen Verwandten gewaschen.

Das Abholen der Braut
– der Übergang in das neue Heim

Das Abholen der Braut symbolisiert den Übergang der Braut aus dem Elternhaus ins Haus ihres Bräutigams. Die Abholung der Braut heißt „m’Pulata d’Chalo“. Die Familie der Braut wird von der Familie des Bräutigams zur Kirche abgeholt. Dieses Ritual wird fröhlich begangen. Es werden traditionelle Instrumente gespielt, gesungen und getanzt. Die Mitgift wechselt vor dem Verlassen des Braut Elternhauses den Besitzer. Der zuvor ausgehandelte Geldbetrag wird einem nahen Verwandten des Bräutigams übergeben. Meist handelt es sich um den Vater oder einen Bruder. Im Anschluss machen sich die beiden Familien auf zur Kirche.

Burakha – Die Segnung des Brautpaares

Burakha ist der traditionelle Segen des Brautpaares durch einen Priester in der Kirche. Diese Segnung dauert nach alter Tradition etwa vier Stunden. Bei modernen Trauungen ist diese Zeit auf ca. eine Stunde verkürzt worden. Wie die Segnung erfolgt, ist je nach Region unterschiedlich. Während bei der einen Segnung der Bräutigam mit einer Nadel gestochen, um alle bösen Geister abzuwehren, wird woanders großer Lärm mit Hilfe von Scheren gemacht um das Gleiche zu erreichen. Am Ende der Burakha kommen die Brautleute zu traditionellen Klängen aus der Kirche. Die Gäste bewerfen das Paar mit Reis, Süßigkeiten und Münzen. Zur Feier des freudigen Anlasses wird auf typisch aramäisch-assyrische Art getanzt.

Das aramäische Henna-Ritual

In der Nacht vor der Hochzeit treffen sich alle weiblichen Angehörigen des Brautpaares im Elternhaus der Braut. Sie füllen eine Schüssel mit dem Pflanzenfarbstoff Henna. Beide Brautleute tauchen jeweils einen Finger in die Hennaschüssel, während sie mit einem Band durch die Frauen verbunden werden.

Außerdem gehört zu den Bräuchen einer aramäischen Hochzeit ein Polterabend – ganz so, wie es der Westen auch kennt.

Henna Ritual

Typische Tänze und Spiele während der Hochzeitsfeier

Einer der bekanntesten assyrischen Tänze ist Idibida. Idibida bedeutet „Hand in Hand gehen wir nach Babylon und Niniveh“. Es ist der einfachste Tanz im Assyrischen, die Hurse. Aramäer, bzw. Assyrer sind bereits echte Mulitkultis. Es werden kurdische, arabische, türkische oder irakische Lieder gesungen, während die Gäste tanzen.

Bei aramäischen-assyrischen Hochzeiten werden oft Spiele gespielt. Sehr typisch sind die Spiele Msalle und Girgeshene.

Msalle: Oft belustigten zwei junge Männer der Hochzeitsgesellschaft eben diese mit dem Spiel Msalle. Ein Mann wird huckepack von dem anderen Mann getragen – jedoch mit gebundenen Armen und Füßen. Der oft unwissende Getragene, wird vom Träger mehrfach mit einer Nadel leicht ins Hinterteil getochen – Sehr zur Belustigung und unter großem Gelächter der übrigen Gästen. Der Getragene versucht, sich zu befreien. Am Ende liegen beide häufig lachend am Boden.

Girgeshene: Auf assyrischen Hochzeiten wird Girgeshene besonders gern von Kindern gespielt. Statt mit Reis, wird bei der Hochzeitsfeier mit Süßem und Münzen auf das Brautpaar geworfen. Die Kinder stürzen sich begeistert auf das Wurfmaterial und sammeln möglichst viel davon für sich ein.

ASSYRISCHE HOCHZEIT IM JADE SAAL

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Jade Saal By Mrjade